Im Winterthurer Quartier Neuhegi liegt das Areal „campo“ der Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte. Die Stiftung möchte auf dem Areal unter anderem den gemeinsamen Sitz für ihre operativen Tätigkeiten schaffen und ihre vielfältige, hochkarätige und zum Teil eigenwillige Sammlung mit ca. 80.000 Objekten zusammenführen. Ein Kosmos aus Kultur, Wohnen und Arbeiten soll hier entstehen.
Die Vielzahl an unterschiedlichen Nutzungen bestimmt das Ensemble „campo“: Wohnen, sammeln, kuratieren, ausstellen, restaurieren und Kaffee trinken koexistieren in direkter räumlicher Nähe. Der Entwurf lotet hierzu aus, welchen urbanen Beitrag das Projekt für den Stadtteil Neuhegi leisten kann und wie räumliche und programmatische Einladungen an die Nachbarschaft ausgesprochen werden können. Ein Ort für ungeplante Begegnungen war unser Leitbild.
Das Ensemble auf verschiedenen Baukörpern integriert den Bestand und ergänzt ihn um weitere Bausteine. Eine poröse und polyvalente Grundstruktur ermöglicht Aneignung, Adaptionen und Begegnung zwischen den einzelnen Nutzer:innen. Kerne verteilt in den Volumen schaffen unterschiedliche Adressen für die unterschiedlichen Nutzergruppen von campo.
Die Büroräume von Terresta und SKKG sind im Erdgeschoss angeordnet und schaffen so einerseits Präsenz für die Arbeit und Stiftungstätigkeit der beiden Institutionen, andererseits schafft die Nähe zu den ebenfalls im Erdgeschoss angeordneten Drittnutzungen eine einladende, aktive Öffentlichkeit. Das offene Erdgeschoss schafft Sichtbarkeit der Sammlung und verknüpft die unterschiedlichen Akteure von Campo.
Zum Eulachpark zeigt sich das Ensemble mit dem öffentlichen Pavillon und ergänzt diesen um einen weiteren öffentlichen Raum. Alternative Wohnformen mit großzügigen geteilten Wohnräumen schaffen ein Angebot welches von den Entwicklungen in der Nachbarschaft nicht abgedeckt wird.
Das Bestehende ist die Ausgangsbasis für die Weiterentwicklung des Areals. Das Bürogebäude bietet mit seiner einfachen Stützen-Platten-Struktur ideale Bedingungen für eine Umnutzung in Büroräume. Durch minimale bauliche Interventionen, wie dem vertikalen Verschieben einer Platte, könnte zudem Raum für die Lagerbestände geschaffen werden.
Die CO2 Analyse zeigt, dass ein Großteil der grauen Energie in den bestehenden Platten und Stützen liegt. Einen Erhalt dieser sehen wir als höchste Priorität. Die restlichen Baumaterialien könnten vor Ort wiederverwendet, oder Teil einer Bauteilbörse werden. Durch Umnutzung der bestehenden Betonstruktur (Platten und Stützen), werden 77% der grauen Energie im Bestand belassen, die restlichen 33 % werden durch Wiederverwendung der Bauteile vor Ort ebenfalls eingespart.
Studio Urbane Strategien GmbH
Leipziger Platz 2
70197 Stuttgart
Prof. Dr. Martina Baum
Vertr.-Prof. Dipl.-Ing. Markus Vogl
Freie Architekten & Stadtplaner BDA
info@studiourbanestrategien.com
Tel. 0711 31 55 03 93
Universität Stuttgart, SuE: Lehrstuhl für Stadtplanung und Entwerfen
Im Winterthurer Quartier Neuhegi liegt das Areal „campo“ der Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte. Die Stiftung möchte auf dem Areal unter anderem den gemeinsamen Sitz für ihre operativen Tätigkeiten schaffen und ihre vielfältige, hochkarätige und zum Teil eigenwillige Sammlung mit ca. 80.000 Objekten zusammenführen. Ein Kosmos aus Kultur, Wohnen und Arbeiten soll hier entstehen.
Die Vielzahl an unterschiedlichen Nutzungen bestimmt das Ensemble „campo“: Wohnen, sammeln, kuratieren, ausstellen, restaurieren und Kaffee trinken koexistieren in direkter räumlicher Nähe. Der Entwurf lotet hierzu aus, welchen urbanen Beitrag das Projekt für den Stadtteil Neuhegi leisten kann und wie räumliche und programmatische Einladungen an die Nachbarschaft ausgesprochen werden können. Ein Ort für ungeplante Begegnungen war unser Leitbild.
Das Ensemble auf verschiedenen Baukörpern integriert den Bestand und ergänzt ihn um weitere Bausteine. Eine poröse und polyvalente Grundstruktur ermöglicht Aneignung, Adaptionen und Begegnung zwischen den einzelnen Nutzer:innen. Kerne verteilt in den Volumen schaffen unterschiedliche Adressen für die unterschiedlichen Nutzergruppen von campo.
Die Büroräume von Terresta und SKKG sind im Erdgeschoss angeordnet und schaffen so einerseits Präsenz für die Arbeit und Stiftungstätigkeit der beiden Institutionen, andererseits schafft die Nähe zu den ebenfalls im Erdgeschoss angeordneten Drittnutzungen eine einladende, aktive Öffentlichkeit. Das offene Erdgeschoss schafft Sichtbarkeit der Sammlung und verknüpft die unterschiedlichen Akteure von Campo.
Zum Eulachpark zeigt sich das Ensemble mit dem öffentlichen Pavillon und ergänzt diesen um einen weiteren öffentlichen Raum. Alternative Wohnformen mit großzügigen geteilten Wohnräumen schaffen ein Angebot welches von den Entwicklungen in der Nachbarschaft nicht abgedeckt wird.
Das Bestehende ist die Ausgangsbasis für die Weiterentwicklung des Areals. Das Bürogebäude bietet mit seiner einfachen Stützen-Platten-Struktur ideale Bedingungen für eine Umnutzung in Büroräume. Durch minimale bauliche Interventionen, wie dem vertikalen Verschieben einer Platte, könnte zudem Raum für die Lagerbestände geschaffen werden.
Die CO2 Analyse zeigt, dass ein Großteil der grauen Energie in den bestehenden Platten und Stützen liegt. Einen Erhalt dieser sehen wir als höchste Priorität. Die restlichen Baumaterialien könnten vor Ort wiederverwendet, oder Teil einer Bauteilbörse werden. Durch Umnutzung der bestehenden Betonstruktur (Platten und Stützen), werden 77% der grauen Energie im Bestand belassen, die restlichen 33 % werden durch Wiederverwendung der Bauteile vor Ort ebenfalls eingespart.
Studio Urbane Strategien GmbH
Leipziger Platz 2
70197 Stuttgart
Prof. Dr. Martina Baum
Vertr.-Prof. Dipl.-Ing. Markus Vogl
Freie Architekten & Stadtplaner BDA
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Tel. 0711 31 55 03 93
Universität Stuttgart, SuE: Lehrstuhl für Stadtplanung und Entwerfen