Die Stadt im Präsens_Die Weiternutzung des Bestands ist für uns nicht nur aus Nachhaltigkeitsaspekten geboten sondern bietet die Chance das ehemalige EnBW Areal unmittelbar – also jetzt – zu aktivieren. Die vorhandenen Gebäude und Freiräume werden zu einer urbanen Schicht, einem Nährboden für Vielfalt, Dichte und Mischung. Hier wird gelebt und gearbeitet. Hier wird Stadt produziert und das im Präsens.
Dichte ist nicht das Gebaute, Dichte bedeutet für uns Lebendigkeit und Vielfalt. Es bedarf dazu des Auslotens der städtebaulichen und architektonischen Rahmenbedingungen unter denen Dichte nicht nur verträglich sondern bereichernd ist und Urbanität ermöglichen kann. Das Areal bietet durch seine Lage in der Stadt, seine Bestandsbebauung und sehr gute Erreichbarkeit mit dem ÖPNV das Potenzial für eine dichte, urbane Setzung. Gemeinschaft wird als Mehrwert auf verschiedenen Maßstäben gelebt: Stadtteil, Freiräume und Gebäude. Raum zu bieten für Gemeinschaft und gemeinsame Güter schafft sozialen, ökologischen, aber auch ökonomischen Nutzen und Mehrwert.
Die neuen Bausteine der drei Wohnhochhäuser nutzen in diesem Sinne die Vertikale für die ebenfalls dringend benötigten leistbaren Wohnungen im Stuttgarter Kessel. Ihre Sockelbaukörper ergänzen den Bestand und schreiben ihn in der Logik der urbanen Schicht weiter. Durch die geschaffenen Flächen kann der Bestand in seiner Struktur erhalten bleiben und wird seiner ökonomischen Abhängigkeit entbunden für neue Experimente.
Die urbane Schicht und die Wohnhochhäuser bilden einen Ort aus, der in der Stadtstruktur identifiziert werden kann und an den man sich erinnert. In dieser Kombination der Setzungen von Punkten in der Fläche, von Neuem im Alten, sehen wir die Chance über Urbanität, Dichte und Vielfalt in Stuttgart zu diskutieren.
Der Entwurf greift bewusst nicht auf die klassische Stadtreparatur und das Auslöschen dieser Spuren der Vergangenheit zurück. Vielmehr wird die Auflösung der Blockstruktur mit klassischem Straßenraum der Umgebung zugunsten von Solitären auf einer Grundfläche als Chance gesehen, einen ablesbaren Stadtbaustein mit urbanen Qualitäten zu entwickeln, der sich als Teil des Stadtgefüges und als dessen Bereicherung versteht.
In Stuttgart gibt es eine Tradition hoher Häuser. Über einhundert Hochhäuser sind gelistet. Viele hiervon sind eingebettet in einen Hintergrund, der sich durch die Stuttgarter Topografie ergibt und sind somit nicht frei gegen den Horizont sichtbar. Diese Stuttgarter Topografie sehen wir als Chance die Vertikale zu nutzen, um die gewünschte Wohnfläche zu erzeugen, ohne die Qualitäten des Bestandes hierfür aufgeben zu müssen.
Studio Urbane Strategien GmbH
Leipziger Platz 2
70197 Stuttgart
Prof. Dr. Martina Baum
Vertr.-Prof. Dipl.-Ing. Markus Vogl
Freie Architekten & Stadtplaner BDA
info@studiourbanestrategien.com
Tel. 0711 31 55 03 93
Universität Stuttgart, SuE: Lehrstuhl für Stadtplanung und Entwerfen
Die Stadt im Präsens_Die Weiternutzung des Bestands ist für uns nicht nur aus Nachhaltigkeitsaspekten geboten sondern bietet die Chance das ehemalige EnBW Areal unmittelbar – also jetzt – zu aktivieren. Die vorhandenen Gebäude und Freiräume werden zu einer urbanen Schicht, einem Nährboden für Vielfalt, Dichte und Mischung. Hier wird gelebt und gearbeitet. Hier wird Stadt produziert und das im Präsens.
Dichte ist nicht das Gebaute, Dichte bedeutet für uns Lebendigkeit und Vielfalt. Es bedarf dazu des Auslotens der städtebaulichen und architektonischen Rahmenbedingungen unter denen Dichte nicht nur verträglich sondern bereichernd ist und Urbanität ermöglichen kann. Das Areal bietet durch seine Lage in der Stadt, seine Bestandsbebauung und sehr gute Erreichbarkeit mit dem ÖPNV das Potenzial für eine dichte, urbane Setzung. Gemeinschaft wird als Mehrwert auf verschiedenen Maßstäben gelebt: Stadtteil, Freiräume und Gebäude. Raum zu bieten für Gemeinschaft und gemeinsame Güter schafft sozialen, ökologischen, aber auch ökonomischen Nutzen und Mehrwert.
Die neuen Bausteine der drei Wohnhochhäuser nutzen in diesem Sinne die Vertikale für die ebenfalls dringend benötigten leistbaren Wohnungen im Stuttgarter Kessel. Ihre Sockelbaukörper ergänzen den Bestand und schreiben ihn in der Logik der urbanen Schicht weiter. Durch die geschaffenen Flächen kann der Bestand in seiner Struktur erhalten bleiben und wird seiner ökonomischen Abhängigkeit entbunden für neue Experimente.
Die urbane Schicht und die Wohnhochhäuser bilden einen Ort aus, der in der Stadtstruktur identifiziert werden kann und an den man sich erinnert. In dieser Kombination der Setzungen von Punkten in der Fläche, von Neuem im Alten, sehen wir die Chance über Urbanität, Dichte und Vielfalt in Stuttgart zu diskutieren.
Der Entwurf greift bewusst nicht auf die klassische Stadtreparatur und das Auslöschen dieser Spuren der Vergangenheit zurück. Vielmehr wird die Auflösung der Blockstruktur mit klassischem Straßenraum der Umgebung zugunsten von Solitären auf einer Grundfläche als Chance gesehen, einen ablesbaren Stadtbaustein mit urbanen Qualitäten zu entwickeln, der sich als Teil des Stadtgefüges und als dessen Bereicherung versteht.
In Stuttgart gibt es eine Tradition hoher Häuser. Über einhundert Hochhäuser sind gelistet. Viele hiervon sind eingebettet in einen Hintergrund, der sich durch die Stuttgarter Topografie ergibt und sind somit nicht frei gegen den Horizont sichtbar. Diese Stuttgarter Topografie sehen wir als Chance die Vertikale zu nutzen, um die gewünschte Wohnfläche zu erzeugen, ohne die Qualitäten des Bestandes hierfür aufgeben zu müssen.
Studio Urbane Strategien GmbH
Leipziger Platz 2
70197 Stuttgart
Prof. Dr. Martina Baum
Vertr.-Prof. Dipl.-Ing. Markus Vogl
Freie Architekten & Stadtplaner BDA
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Tel. 0711 31 55 03 93
Universität Stuttgart, SuE: Lehrstuhl für Stadtplanung und Entwerfen