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Artikel: Umnutzen – Vom Sonderfall zum Normalfall

Für eine nachhaltige Entwicklung ist der haushälterische Umgang mit Ressourcen, wie Boden und Gebäuden, ohne Alternative. Wachstum braucht Raum für Entwicklung. Dieser Bedarf kann in vielen Fällen durch die Umnutzung der vorhandenen Raumreserven weitgehend gedeckt werden. Der Bestand ist allerdings nicht nur als eine stoffliche und wirtschaftliche Ressource zu werten. Nicht nur Wachstum, auch Innovation braucht Raum für Entwicklung. Die Umnutzung des Bestandes ist dazu ein wichtiger Baustein für die Ressource Stadt.

Aber auch neu geplante und gebaute Gebäude sind jene, die in Zukunft eventuell für eine Umnutzung anstehen werden. Dabei stellt sich die Frage nach ihrer Zukunftsfähigkeit. Ist ein Gebäude offen und anpassungsfähig für neue Ansprüche und Nutzungen und zugleich kraftvoll und prägnant um Bestand zu haben, kann es dauerhaft lebensfähig sein. Die Interaktion zwischen der stabilen nutzungsoffenen Hülle und den Nutzern stimuliert dabei neue Nutzungsmuster und Ideen.

Die Gedanken der Anpassungsfähigkeit und Adaptierbarkeit lassen über das einzelne Gebäude hinaus auch in den Städtebau übertragen. Das Konzept des Wechselspiels von Kontrolle & Laisser Faire in städtebaulichen Entwürfen ist eine Herangehensweise, die der Lehrstuhl für den Städtebau in diesem Sinne entwickelt hat.

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Umnutzen

Vom Sonderfall zum Normalfall: Umnutzung in der Stadtentwicklung

Martina Baum

 

in: Die Stadt als Ressource

Professur Kees Christiaanse (Hrsg.)

deutsch / englisch

jovis Verlag

2014

 

Studio Urbane Strategien GmbH

Leipziger Platz 2
70197 Stuttgart

 

Prof. Dr. Martina Baum
Vertr.-Prof. Dipl.-Ing. Markus Vogl

Freie Architekten & Stadtplaner BDA

 

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Universität Stuttgart, SuE: Lehrstuhl für Stadtplanung und Entwerfen